FEHLSTART IN DIE RÜCKRUNDE
Unter blauem Himmel und Sonnenschein, aber mit deutlichen Minustemperaturen, startete für den Sprötauer SV die Rückrunde und somit auch das Fußballjahr 2018 mit dem Auswärts-Lokalderby gegen die Landesklassereserve des FSV Sömmerda. Die Mannschaft von Udo Pankratz ist dank der hervorragenden Bedingungen des städtischen Kurt-Neubert-Sportparks bereits seit mehreren Wochen im Test- und Punktspielbetrieb und konnte in den zuletzt absolvierten Pflichtspielen deutliche Siege einfahren. Auf Sprötauer Seite stehen diesjährig lediglich zwei witterungsbedingt ausgefallene Nachholspiele auf dem Papier. Die dezimierte Personaldecke und die gesundheitliche Verfassung einiger SSV-Spieler war zudem alles andere als hervorragend, die Voraussetzungen hier somit eher ungünstig. Ziel war es natürlich trotzdem den auf den FSV II mittlerweile entstandenen Punkterückstand nicht größer werden zu lassen und auf dem hervorragend bespielbaren Kunstrasen zu bestehen. Von Beginn an zeigten sich die erwarteten Ballbesitzvorteile für die eingespielten Gastgeber, die es gut verstanden das Streitobjekt in den eigenen Reihen zu halten. Zwingende Aktionen oder Szenen in Tornähe gab es in der Anfangsphase noch nicht zu verzeichnen, jeweils einen Eckball auf beiden Seite ausgenommen. Gerade jedoch als sich das Gefühl einstellen wollte, dass man auf SSV-Seite defensiv relative Sicherheit ausstrahlt, konnte der FSV II das unzureichende Abwehrverhalten ausnutzen und die 1:0 Führung in der 12. Spielminute erzielen. Der SSV fand auch nach dem Rückstand nicht wirklich ins Spiel und konnte lediglich mit einem gut parierten Kopfball von Alexander Lückmann Mitte der 1. Halbzeit für etwas Gefährlichkeit vorm gegnerischen Tor sorgen, defensiv konnte man die weiteren Offensivaktionen des FSV entschärfen. Umso ärgerlicher war die Entstehung des 2-Tore-Rückstandes in Minute 31, als ein eher harmloser Sömmerdaer Eckball unglücklich abgelenkt im Kasten landete. Im weiteren Verlauf und noch vor der Pause mussten wiederum durch einfache und vermeidbare Fehlerketten und Unzulänglichkeiten die Gegentore zum 3:0 und 4:0 hingenommen werden, was somit schon einer Vorentscheidung entsprach. Zu allem Überfluss verletzte sich Kapitän Alexander Lückmann kurz vor Halbzeitpfiff, der bis dahin zu den Aktiveren Sprötauer Akteuren zählte. Alles in allem bot die Sprötauer Mannschaft leider jedoch eine der schlechtesten Halbzeiten der laufenden Saison. Mit dem Bewusstsein noch einmal alles zu versuchen, und um nicht zu deutlich unterzugehen, wurden zur Halbzeit mehrere Positionen umgestellt. Es gelang dem SSV nun etwas mehr Schwung ins eigene Spiel zu bringen und sich selbst Chancen zu erarbeiten. In Spielminute 50. konnte Rico Moser einen Ulzenheimer-Pass aufnehmen und abgeklärt zum Anschlusstreffer abschließen. Die dadurch aufkommende Hoffnung auf eine weitere Ergebniskorrektur erfüllte sich aber leider nicht, es ergaben sich auf beiden Seiten durchaus gute Chancen, die jedoch keinen weiteren Sprötauer Treffer ergaben. So war es erneut ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der in der 81. Minute für den 5:1 Endstand nach einem Sömmerdaer Konter führte. Trotz aller personellen Probleme fehlten heute, insbesondere in Halbzeit 1, in vielen Mannschaftsteilen vor allem die erforderliche Einstellung, unbedingter Wille und Konzentration. Als Resultat steht die höchste Niederlage der laufenden Serie. Nun heißt es durch Trainingsfleiß und Selbstreflexion in den nächsten Spielen bessere Leistungen und Ergebnisse zu erzielen und den bei Eiseskälte nach Sömmerda mitgereisten Anhängern (Vielen Dank!) wieder zu zeigen, dass es auch anders geht. Weitere Spieldetails wie immer unter fussball.de
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